Sapienza ist eine griechische Insel vor der Südküste der Peloponnes, in der Nähe des Dorfes Methoni. Sie ist die zweitgrößte der sogenannten Messenischen Inseln Oinousses, die aus Agia Marina, Sapienza und Schiza bestehen. Die Insel ist für ihre zahlreichen Schiffswracks bekannt, da sie an der Hauptschifffahrtsroute zwischen Italien und dem Nahen Osten liegt. Eines dieser Schiffswracks ereignete sich im 3. Jahrhundert n. Chr. und enthielt Säulen aus dem Hof Caesars in Caesarea.

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Diese kleine Insel mit nur etwa 9 Quadratkilometern Fläche hat eine reiche Geschichte und natürliche Schönheit, die Besucher in ihren Bann zieht. Der Name der Insel, Sapienza, ist italienischen Ursprungs und bedeutet Weisheit, da er die historischen Verbindungen zwischen der Region und der Republik Venedig widerspiegelt. Vor dem griechischen Unabhängigkeitskrieg 1821 stand die Insel Sapienza aufgrund des Vertrags von Sapienza aus dem Jahr 1209 unter venezianischer Herrschaft. Dies änderte sich nach dem Unabhängigkeitskrieg, als Sapienza Teil des griechischen Staates wurde – trotz anderer Besitzansprüche verschiedener Länder.

 

Trotz seiner relativ geringen Größe beherbergt Sapienza eine Vielzahl von Wildtieren, die in seinen vielfältigen Ökosystemen gedeihen. Dazu gehören Schlangen, Eidechsen, Seevögel, Nagetiere und das berühmte Kri-Kri (auch als kretische Ziege bekannt). Es wurde in großer Zahl auf die Insel gebracht, um die Art vor dem Aussterben zu bewahren. Das Kri-Kri stammt aus der minoischen Zivilisation und war aufgrund seines zarten Fleisches bei Jägern sehr beliebt. Dies führte dazu, dass mehr Tiere gejagt wurden, und 1960 war das Kri-Kri mit einer Population von weniger als 200 Tieren bedroht. Aus diesem Grund ist die Jagd auf sie streng verboten, mit Ausnahme des Monats November, in dem sich Jäger auf der Insel Sapienza versammeln, um hauptsächlich Kri-Kri zu jagen (als Form der Populationskontrolle).